Samstag, 16. August 2008

"Boomeritis"

Eine Geschichte:
Ein Mann lernt auf einer Busfahrt einen anderen, ziemlich schwach aussehenden, alten Mann kennen. Dieser hatte eine Papiertüte in der Hand und warf immer wieder Bissen von Essbarem hinein. Nach einiger Zeit konnte der Mann sein Neugier nicht mehr unterdrücken, und fragte, was der alte Mann denn in der Papiertüte habe und füttere?
„Es ist ein Mungo. Wissen Sie, so ein Tier, das Schlangen töten kann.“
„Aber warum tragen Sie den mit sich herum?“
„Na ja“, antwortete der alte Mann, „Ich bin Alkoholiker, und ich brauche den Mungo, um die Schlangen abzuschrecken, wenn ich ins Delirium tremens komme“.
„Aber wissen Sie denn nicht, dass die Schlangen nur Einbildung sind?“
„Oh, sicher“, antwortete der alte Mann, „aber der Mungo ist auch Einbildung“.

Freitag, 15. August 2008

Synchronizität und Verschränkung


Der Schweizer Mediziner und Psychologe Carl Gustav Jung prägte den Begriff der Synchronizität.

(Ein sehr einfaches Beispiel für dieses Phänomen ist folgendes: Du denkst gerade (intensiv) an einen Menschen, den du sehr lange nicht gesehen und gesprochen hast. Plötzlich klingelt das Telefon und eben jener Mensch meldet sich.)

Ein solches Ereignis würden wir im allgemeinen als Zufall bezeichnen. C. G. Jung bezeichnete den Zufall, als „Wiederkehr des Verdrängten“, das sich in Synchronizits-Ereignissen als das Numinose (er verstand darunter eine Art spirituelle Einheitserfahrung) wiederfände.


Jung stand in engem Kontakt mit dem Wiener Physiker Wolfgang Pauli, der für seine Verdienste um die Quantenphysik einen Nobelpreis bekam.


Was bei Jung Synchronizität heißt, wurde von Gottfried Wilhelm Leibnitzprästabilierte Harmonie“ genannt - in der Quantenwelt spricht man von „Verschränkung“ (ein sehr netter Film dazu: Das Doppelspaltexperiment).


Unsere Theorie der Welt ist im wesentlichen kausal (siehe: Wissenschaft). Wir denken vornehmlich kausal und nehmen vorwiegend kausal wahr. Dagegen ist nichts einzuwenden, denn ohne unseren (rationalen) Verstand hätte die Menschheit wahrscheinlich keine großen Überlebenschancen (der Möglichkeit zur Evolution und kulturellen Entwicklung) in der Natur gehabt. Dem Gegenüber stehen spirituelle und transpersonale Erfahrungen, die in unserer (heutigen) Welt weitgehend ausgeklammert und vernachlässigt sind.


Achtsamkeit, ein Stichwort, das in der philosophischen Tradition unter dem Begriff Phänomenologie bekannt ist, hat sich längst noch nicht in unserem Alltag umgesetzt. Zwar weisen die Begriffe auf ein (generisches, also: allgemeines) Beispiel von Verschränkung: Subjekt („Ich“) und Objekt („Du“) sind getrennt und doch eins, voneinander getrennt und gleichwohl verbunden, aber das Loblied „wir sind ja alle eins“ erscheint uns doch wohl meist eher als ein spirituell-beschwörender Singsang: lärmend und langweilig.


Unsere Differenzierung (-sfähigkeit) in der Einheit, wie jene empathisch (verbunden) zu sein, lässt nach wie vor zu Wünschen übrig. Es ist aber Sache unseres Verstandes, zu entscheiden, ob er „Herr im eigenen Hause ist“, oder unser Selbst (unsere unmittelbare Erfahrung) zum Maßstab unserer Anschauungen und Verhaltensweisen führt.


In der Quantenwelt stellt sich die Wirklichkeit einmal als Teilchen (Individualität) und ein anderes mal als Welle (Verbundenheit) dar. Beides beschreibt die gleiche Wirklichkeit – die Trennung entsteht in der Anschauung (Verstand).


Die All-Einheit (die Leere, oder Quantenmechanisch: der Möglichkeitsraum) trennt unser Verstand in Subjekt und Objekt, als Teilchen und Welle (Inhalt und Form) – in komplementäre Zugänge zum Verständnis der Wirklichkeit.


Das Wesen der Wirklichkeit, als Individualität in der Gemeinschaft, der Verbundenheit in der Vereinzelung, als ein „in der Wahrheit Sein“, erfahrend scheint nach wie vor Herausforderung.


Wo wir dem Verstand den Platz einräumen, der ihm gebührt (als wichtiger ´Gesell, aber schlechter Lehrmeister´), wie unserer Empathie (Verbundenheit) jener, die ihr gebührt, schaffen wir den Raum für menschliche Weiterentwicklung – im Sinne der Wahrheit.


Donnerstag, 14. August 2008

Über das Böse


Der Begriff des Bösen ist eine Erfindung unseres Verstandes. Deshalb lohnt es sich nicht, über das Böse nachzudenken. Sorgen wir uns also nicht um das Böse, sondern um unseren Verstand, denn er ist Ursache allen Bösen.

Das, was wir unter ´Böse´ verstehen, ist immer ein moralisches Urteil. Moral ist kein kosmisches Prinzip. In der Natur finden wir es nirgends. Die Natur, der Kosmos, genügt sich selbst – wie die Liebe (Verbundenheit).

Da unser Verstand ständig damit beschäftigt ist, sich selbst zu beweisen, erfindet er Begriffe, wie ´Gut´ und `Böse`. Es ist nicht wichtig das zu verstehen, denn ´verstehen´ ist Ausdruck des Verstandes. Wahrheit IST.


Dummerweise (das liegt in seiner Natur) ist unser Verstand meist „Herr im eigenen Haus“. Dafür ist er nicht verantwortlich – er tut, was er eben kann: unterscheiden. Geben wir unserem Verstand die Bedeutung, die ihm zukommt, gibt es lediglich Konsequenzen - für die Du (nur DU – also nicht irgendwer, auch nicht dein Verstand) verantwortlich bist.


Es ist mein Verstand, der ständig darum bemüht ist, die Verantwortung jemand anderem zuzuschreiben. Schließlich ist mein Verstand nicht für mein Tun verantwortlich – insofern hat er sogar recht, denn mein Verstand ist nicht „Ich“. Das er eine Trennung zwischen ´Selbst´ und ´Ich´ macht, liegt in seinem Wesen – dafür kann er nichts. Die Konsequenz daraus liegt in meiner Verantwortung, und nicht in der Verantwortung meines Verstandes. Wo ich bereit bin, die Verantwortung für die Konsequenzen (der notwendigen Trennungen, die mein Verstand vornimmt) zu übernehmen, gebe ich meinem Verstand nicht die Schuld. Sein Wesen ist ganz schlicht zu sagen: „Ich bin nicht verantwortlich“. Das ist wahr. Deshalb schreibt mein Veratand die Verantwortung jemand anderen zu. Logisch (wie mein Verstand nun mal ist), trage dann nicht „Ich“ (mit dem sich mein Verstand logischerweise identifiziert) die Verantwortung, sondern eben irgendwer oder irgendwas – das bin dann halt nicht „Ich“.


Mein Verstand kann nicht anders als zu trennen: zwischen SELBST und ICH – das ist sein Wesen, dafür kann er nichts. SELBST ist Wahrheit. Verstand nicht. Trennung ist Nicht-Wahrheit. Wahrheit ist Verbundenheit, mit dem was ist. Lüge ist die (verstandesmäßige) Trennung von dem was ist.


Selbst und Ich sind Eins.

Donnerstag, 7. August 2008

Über die Kommunikation

Angeblich leben wir in einem sogenannten Zeitalter der Kommunikation. All das, woran wir dabei denken, das mit Kommunikation zu tun habe, ist Nicht-Kommunikation. Die Worte, Sätze, Texte, die du hier liest, haben nichts mit Kommunikation zu tun. Sie sind Ausdruck von Verstand. Verstand will nicht kommunizieren – Verstand will überzeugen, recht haben. Deshalb ist unser Verstand sosehr damit beschäftigt, zu sagen, was Kommunikation sei. Verstand schafft keine Kommunikation, sondern Verwirrung. Unser Verstand schafft Verwirrung, weil er recht behalten will – um jeden Preis. Der einzige Weg Kommunikation herzustellen, ist die Wahrheit (zu sagen). Da unserem Verstand nichts an der Wahrheit liegt, lügt er.

Wäre es wahr, das wir im Zeitalter der Kommunikation leben, gäbe es keine Lüge – unser Leben ist leider voll von Lügen. Wäre es anders, gäbe es nur Wahrheit. Unser Leben sähe dann gänzlich anders aus: keine Kriege, kein Hass, keine Gewalt, keine Lüge, kein Fernsehen, das uns alltäglich eine Scheinwelt vor Augen führt.

Unser Verstand definiert, was unter Kommunikation zu verstehen sei. Kommunikation lässt sich nicht definieren. Definition schafft Verwirrung. Verwirrung ist ein gute Voraussetzung, zu verstehen, was Kommunikation, wie wir sie verstehen, nicht ist – Wahrheit.

Wahrheit IST. Die Wahrheit sagen, ist (noch) nicht Wahrheit selbst; aber, sie schafft die Voraussetzung dafür Wahrheit zu erleben. Wahrheit erleben, ist Kommunikation. Deshalb können wir Kommunikation nicht einfach herstellen. Es gibt keinen Weg, keine Methode, Wahrheit zu erleben. Entweder wir erleben sie, oder wir erleben sie nicht. Das ist alles.

Kommunikation ist lebendig. Das hat nichts mir den Worten zu tun, die unser Verstand macht. Lebendig sein, heißt, sich Selbst erleben – in der Kommunikation mit (dem) Anderen. Kommunikation ist das Erleben von Wahrheit. Alles andere ist (die) Unwahrheit – unseres Verstandes.
Verwirrung ist die Folge des Erlebens von Unwahrheit. Kommunikation ist das, was das Erleben von Wahrheit ermöglicht.
Wahrheit erzeugt ein Gefühl von Verbundenheit (Liebe). Im Erleben von Wahrheit fühlen wir uns lebendig, verbunden (mit ...).
Alles andere ist nur unser Denken ´über´ (Kommunikation).

Kommunikation ist Selbst-Ausdruck. Selbst-Ausdruck ist lebendig und schafft Kommunikation, das Erleben von Verbundenheit (Wahrheit).
Wahrheit ist zeitlos. Da Wahrheit nicht in der Zeit existiert, ist das, was in der Zeit existiert, das Erleben von Wahrheit.

Liebe (Verbundenheit) IST. Was IST, findet seinen Ausdruck in Raum und Zeit. Das Erleben von Verbundenheit (Kommunikation) geschieht Jetzt – oder Nie.

Der einzige Weg zu kommunizieren ist die Wahrheit zu sagen. Da unser Verstand aber dazu neigt, die Unwahrheit zu sagen, ist es wichtig, alles zu sagen, was der Verstand erzeugt. Wen wir das tun, bleibt von all dem, was unser Verstand erzeugt, die Wahrheit übrig.

Wahrheit IST – zeitlos.
Kommunikation ist Ausdruck von Wahrheit – Hier und Jetzt.

Mittwoch, 6. August 2008

Von der Wahrheit


Wenn wir von Wahrheit sprechen, impliziert dies immer eine Nicht-Wahrheit. Bei dem Versuch, Wahrheit von Nicht-Wahrheit zu unterscheiden, stoßen wir auf die Schwierigkeit eine Einigung darüber zu erzielen, was Wahrheit sein soll. Eine allgemein gültige Definition entzieht sich dem Wesen der Wahrheit: Philosophie - Naturwissenschaft.

Was wir unter Wahrheit verstehen, ist unser Verstandes-Denken, dessen Wesen es ist Urteile zu fällen und recht behalten zu wollen. Wenn ich sage: „Richtig“, ist die unmittelbare Folge (des Verstandes), zu sagen „Falsch“. Wahrheit lässt sich (deshalb) nicht Denken - es widerspricht seinem Wesen.

Das Wesen des Verstandes ist Selbstreproduktion, oder anderes gesagt, Denken zielt darauf ab, sich selbst zu erhalten. Denken ist Nicht-Wahrheit, denn es zielt einzig darauf ab, recht zu behalten. Deshalb ist dem Verstand nicht daran gelegen, „in der Wahrheit zu sein“.

Wahrheit muss sich nicht selbst erhalten – sie IST. Verstand IST-NICHT.

Ob etwas ´wahr´ oder ´falsch` ist, hängt nicht von meinem Denken darüber ab. Wahrheit ist keine Haltung, die ich einnehme, weil es meinem (rechthaberischem) Verstand gerade so gefällt. „In der Wahrheit zu sein“ bedeutet Selbst-Sein. Das hat nichts mit meinem Verstand zu tun, der nur darüber urteilt, um Recht behalten zu wollen.

Wahrheit kann ich nicht denken. Entweder sie IST, oder sie IST-NICHT – ich (er-) lebe sie, oder (er-) lebe sie nicht. Mein Versuch, Wahrheit mit dem Verstand zu erschaffen, ist nicht möglich. Einzig mein Verstand denkt, er könne Wahrheit herstellen. Das geht nicht – weil mein Verstand Nicht-Wahrheit ist. Verstand ist Nicht-Selbst. Wahrheit ist Selbst.

„In der Wahrheit zu sein“, heißt nicht, ´authentisch´ zu sein, denn mein Verstand ist authentisch – er belügt sich eben gerne selbst. Daher ist Wahrheit nicht das, was ich darüber denke. Wahrheit ist auch nicht das, woran ich glaube. Glaube ist Denken – etwas Bestimmtes, sei so oder so. Das ist es nicht. Wahrheit ist kein Glaube – (beispielsweise) daran, das „Gott“ existiert und sich in der All-Einheit manifestiert.

In (der) Wahrheit kann ich nur sein. Aus dem (er-)leben des (in der Wahrheit) Sein, ist jede Lüge Nicht-Sein. „In der Wahrheit Sein“ schließt Unwahrheit aus. Aus diesem Grund ist Wahrheit auch keine Frage von Moral, weil Moral eine Konvention, eine Vereinbarung, unseres Verstandes ist. Wahrheit ist Selbst-Sein. Unwahrheit ist Nicht-Selbst-Sein, d.h. im Verstand Sein. Wo wir aus unserem Verstand heraus und in die Wahrheit gehen, sind wir (im) Selbst – üblicherweise sind wir (in unserem) Verstand. Im Verstand sein ist Nicht-Wahrheit. Jede Lüge ist deshalb Selbst-Betrug.


Selbst-Sein ist Wahrheit.

Montag, 4. August 2008

Über das Denken


In unserer abendländischen Kulturgeschichte hebt sich vor allen ein Mann hervor, der unser modernes Welt- und Menschenbild, und damit unser Denken, wesentlich prägte: René Descartes. Er legte einen Grundstein für unseren modernen Rationalismus, in dem einzig Verstand und Vernunft tauglich seien, die Welt (richtig) zu verstehen. Liebe (Verbundenheit) wurde damit zu einem abkömmlichen Vehikel degradiert, und der Rationalismus bestimmt seither unser alltägliches Leben und Erleben.

Obwohl gerade auch in der Wissenschaft inzwischen sehr viele neue Erkenntnisse gesammelt wurden, hat sich ein neues Denken, in dem die Verbundenheit (Liebe) hervorgehoben wird, in unserer Alltagswelt noch längst nicht durchsetzen können. Stattdessen wird nach wie vor dem Rationalismus (wie einem Gott) gehuldigt; obwohl, auch und gerade wissenschaftliche Erkenntnisse längst neue Ansätze des Denkens erkennen lassen. So versucht bspw. der Neurobiologe Antonio Damasio in seinen Büchern (´Descartes Irrtum´, ´Ich fühle, also bin ich´) aufgrund seiner Forschungen aufzuzeigen, dass das Bewusstsein keine Weiterentwicklung des menschlichen Verstandes (Gehirn) ist, sondern bereits vor der Entwicklung unserer Sprache (Denken) vorhanden war. Zahlreiche andere Beispiele aus Wissenschaft und Forschung, der Quantenphysik, Biochemie, Neurobiologie, Psychologie und Philosophie, finden sich allerorts – in dem Ruf nach einem neuen Paradigma.

Die Zweifel an den angeblich alles überragenden Fähigkeiten unseres Verstandes sind mehr als angebracht. Sie sind die natürliche Folge eines einseitig entwickelten Bewusst-Sein; einem Bewusst-Sein, das unser Denken über unsere (unmittelbare) Erfahrung und Wahrnehmung stellt.

Die Liebe (Verbundenheit), schreibt Erich Fromm, sei der einzige Weg, „mit der Welt eins zu werden und gleichzeitig ein Gefühl der Integrität und Individualität zu erlangen“.

Saperé Aude („Habe Mut, Dich deines eigenen Verstandes zu bedienen“)!?

Unsere Verstand zeichnet sich vor allem dadurch aus, Trennungen vorzunehmen – Schwarz und Weiß, Richtig und Falsch, oder Du und Ich voneinander zu unterscheiden, und entsprechend zu be- und verurteilen. Der Gedanke, dass Alles Eins sei, scheint dem Verstand deshalb geradezu absurd. Meine Fähigkeit, mich als Einzelwesen, getrennt von Allem zu betrachten, geht einzig auf (m)einem Verstand zurück; oder anders gesagt, meine ursprüngliche Erfahrung der Verbundenheit (Liebe) wird vom Verstand negiert – und als absurd bezeichnet.


Denken ist absurd – Verbundenheit IST.

Samstag, 2. August 2008

Über die Liebe


Über die Liebe nachdenkend fallen uns zumeist alle möglichen Dinge ein: Selbstliebe, Nächstenliebe, geschwisterliche Liebe, Elternliebe, Sexualität, Erotik, die Liebe zu (einem) Gott, oder zu einem (meist bestimmten) Menschen, und vieles andere mehr.


Scheinbar ist die Liebe nicht von mir los gelöst, denn Ich bin es ja, der sie erfährt. Andererseits, weiß ich natürlich, das die Liebe auch von anderen Menschen erfahren wird, denn wenn „Ich“ nicht wäre, würde sie immer noch von einem anderen „Ich“ erfahren. Letztlich scheint es also immer ein „Ich“ das von der Erfahrung `Liebe´ spricht. Nun ist aber das Sprechen bzw. das Denken „über“, etwas anderes als meine Erfahrung davon. So wie das Denken über die Naturgesetze etwas anderes ist, als die Erfahrung derselben. Schließlich erfahre ich den fallendenden Stein ja auch ohne darüber nachzudenken – das stelle ich spätestens dann fest, wenn er mir auf den Kopf gefallen ist. Das Wesen der Erfahrung ist also das Erfahren selbst, und nicht mein Denken darüber. Die Naturgesetze, wie die Liebe, kann ich einfach nicht denken sondern wohl eben (nur) erfahren. Und erst dann (falsches) darüber denken.


Bekanntlich gelten die Naturgesetze überall im Kosmos. Daran besteht kein Zweifel – außer bei denen, die falsch darüber denken. Das gleiche gilt für die Liebe – außer bei denen, die eben falsch darüber denken, weil sie lieber dem falschen Verstand (meist anderer Menschen) vertrauen, als ihrer eigenen Erfahrung. Vom falschen Denken über die Liebe absehend, bleibt bestehen was ihrem Wesen entspricht – Verbundenheit. Liebe ist die Erfahrung von Verbundenheit. Alles andere hat nichts mit meiner eigentlichen Erfahrung von Liebe zu tun. Es ist nur mein Denken darüber.


Mit der Wahrheit verhält es sich, wie mit allen anderen Dingen unserer unmittelbaren Erfahrung – sie IST. Was IST, ist Wahrheit. Liebe ist. Erfahrung ist. Naturgesetz ist. Kosmos ist.

Halbe Wahrheiten gibt es nicht. Eben so wenig wie es ein halbes Naturgesetz gibt, einen halben Kosmos, eine halbe Erfahrung, oder eine halbe Liebe. Halbe Wahrheiten nennen wir ja deshalb schließlich auch nicht halbe Wahrheiten, sondern Lügen.

Im Naturgesetz erfahren wir das Wesen des Kosmos – Verbundenheit.


Liebe IST - Verbundenheit.